Die Workshops
Die Workshops waren ein voller Erfolg!
42 Kinder, eine Woche mit viel Spaß und tolle Ergebnisse.
In der gesamten Zeit der Pandemie war nicht klar ob wir uns persönlich treffen können. Daher packten wir Pakete mit Material aus der Buntpapierfabrik, neuen Materialien, Fotos der Brache, geschichtlichen Infos, sowie einem Brief an die Schüler* und schickten diese an die Helmholzschule in Leipzig. Die Kinder hätten auch im digitalen Beisammensein Kunstwerke erschaffen und diese per Post an uns zurücksenden können. Dank sinkender Inzidenz und dem engagierten Leipziger Kunstlehrer konnten wir jedoch Workshops vor Ort mit 2 Klassen á 21 Schülern* durchführen. Einer 7. Klasse und einer 8. Klasse. Neben ihm war noch eine Referendarin des Faches Deutsch beteiligt.
Wir begannen mit einer persönlichen Vorstellungsrunde, wobei von uns Einzelheiten zu den Projekten RESCUE und ibug vorgestellt wurden. Für die jungen Schüler war vor allem Mischung besonders Spannend. Danach öffneten wir gemeinsam die Pakete, klärten Begriffe und schauten die Fotos an. Hier gab es ein paar Schwierigkeiten, welche zeigten, dass die Digitalisierung unserer Schulen immer noch in den Kinderschuhen steckt. Von einem Rechner sollten Fotos auf eine Wand projiziert werden, durch fehlendes WLAN war das jedoch schwierig und mit längeren Pausen verbunden, was für Unruhe in der Klasse sorgte.
Während der Fotoschau sprachen wir über die Geschichte der Brache. Unterdessen sorgten die Bilder zum Teil für beschämte Blicke, denn in den meisten Betrieben der DDR Zeit war es üblich, dass Mitarbeitende Nacktbilder, meist von Frauen, in ihren privaten oder auch betrieblichen Schränken angebracht hatten. Das gab uns Anlass, auf das Thema nochmal gesondert mit Fragen einzugehen um für eine Sensibilität mit dem Thema zu sorgen. Natürlich gab es aber auch viel Staunen über die Größe des Objektes und der Fülle an immer noch vorhandenem Material.
Im ersten Workshop „Installation“ suchte sich jeder* Schüler* ein Objekt aus der Brache aus, befestigte dies auf einer Holzplatte und schrieb eine selbst erdachte Geschichte/Gedicht dazu. Im zweiten Workshop „Collage“ erstellten die Schüler* Collagen mittels alter Papiere, neuer Fotos der Brache sowie Tape. In einem alten Buch fanden wir Namen und beschlossen diesen Personen eine Geschichte zu geben und erfanden Anekdoten zu Alltagssituationen der ehemaligen Mitarbeiter*. Die Schüler* setzten diese in Collagen um und schrieben eine kurze Geschichte zur besseren Visualisierung dazu. Dann lasen sie sich gegenseitig die Geschichten und applaudierten einander. Die Atmosphäre war wunderbar. Die Schüler* ermutigten einander, gaben Ideen, unterstützen in der Umsetzung und brachten wortgewandte, phantasiereiche und geschickte Kunstwerke hervor.
The Workshops
The workshops were a complete success!
42 children over one week: lots of fun and great results.
During the whole time of the pandemic, it was not clear whether we would be able to meet in person. Therefore, we packed packages with material from the coloured paper factory, new materials, photos of the wasteland, historical information, as well as a letter to the pupils* and sent them to the Helmholz School in Leipzig. The children could also have created works of art in the digital gathering and sent them back to us by post. However, thanks to decreasing incidence and the dedicated Leipzig art teacher, we were able to hold workshops on site with 2 classes of 21 pupils* each. A 7th grade and an 8th grade. In addition to him, a trainee teacher of German was also involved.
We started with a personal round of introductions, where we presented details about the RESCUE and ibug projects. For the young students, mixture was particularly exciting. Afterwards, we opened the packages together, clarified terms and looked at the photos. There were a few difficulties here, which showed that the digitalisation of our schools is still in its infancy. Photos were to be projected from a computer onto a wall, but due to the lack of WLAN, this was difficult and involved long pauses, which caused unrest in the class.
During the photo show, we talked about the history of the wasteland. Meanwhile, the pictures caused some embarrassed looks, because in most companies of the GDR era, it was common for employees to have nude pictures, mostly of women, in their private or even company lockers. This gave us the opportunity to ask questions about the topic in order to sensitise the participants to the issue. Of course, there was also a lot of amazement at the size of the object and the abundance of material still available.
In the first workshop, „Installation“, each* pupil* chose an object from the wasteland, attached it to a wooden board and wrote a story/poem about it that they had thought up themselves. In the second workshop, „Collage“, the students* created collages using old papers, new photos of the wasteland and tape. We found names in an old book and decided to give these people a story and made up anecdotes about everyday situations of the former employees*. The students* put these into collages and wrote a short story to better visualise them. Then they read the stories to each other and applauded each other. The atmosphere was wonderful. The students* encouraged each other, gave ideas, supported in the implementation and produced eloquent, imaginative and skilful works of art.