Rückblick 2023

ibug-Festival in Bildern

Liebe Besucher:innen

Das Festival für Urbane Kunst ibug – kurz für „Industriebrachenumgestaltung“ – feierte im Jahr 2023 auf dem Gelände des alten Reichsbahnausbesserungswerk Leipzig-Engelsdorf seinen 18. Geburtstag. An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden ließen wir die Korken und Farbeimer platzen!

Wir freuen uns immer wieder über den zahlreichen Zuspruch, die netten Kommentare während des Festivals seitens der Besucher und Besucherinnen. Neugierige und Kunstliebhaber:innen besuchten an drei Wochenenden das diesjährige ibug-Gelände. In der separaten Schul- und Bildungswoche konnten gezielt Schulklassen der Region die Kunst für sich entdecken und an Workshops teilnehmen.

Eine Besucherzahl von knapp 20.000 hat auch uns überwältigt und zeigt uns, dass sich all die Mühen lohnen. Nächstes mal wirds wieder kleiner, versprochen!

Dankeschön!

Gaaaaanz besonderen Dank gilt auch dieses Jahr den vielen helfenden Menschen, die mit uns zusammen die riesige Brache in eine wunderschöne Ausstellungsfläche verwandelt haben. Wir sind sehr stolz auf das, was wir zusammen mit Euch 2023 -trotz aller Umstände- stämmen konnten. Deshalb gilt unser Applaus allen Supporter:innen – schön mit Euch Utopien zu verwirklichen!

Sehr dankbar sind wir außerdem für die tollen Werke, die von unseren Künstlerinnen und Künstlern auf der Brache geschaffen wurden:

Artists 2023

//[]\\ + ALBIN FLIEDER + ANEL + ARDA + ATEZ + BENJAMIN DUQUENNE + BILLY & MERNY WERNZ + BISSER + BLAQK + BRAINFART + BROTHERS OF LIGHT + CHIARA DAHLEM + DAWAL + DIES IRAE + DR. YO + DTA-KOLLEKTIV + EJSMONDT + ELIAS LORY & GREGOR GOGOLEK + ELEMENT-ART + ELISA VERONELLI + FACIO + FAYALU + FREIZEITGRUPPE GESTALTUNG + FOGELJUNGE + FRITTEN FREDDIE + GABS + GEMMA WILSON + HANNES POGURZELSKY & FLORIAN MILKER & ROBERT PIEHLER + IBIMS + ISAKOV + JULIANE HOFFMANN + KAI SEMOR & FREDERIK RICHTER + KAMPUS & GRAU + KARLFANCY & CLEMENMAN + KATERYNA SURHUTANOVA + KATHI & OLIVER + KIKI + KORI + LAPIZ + LEA WEIGERT + LUISE SCHALLER + LUKE CARTER + MARIJA TIURINA + NAAMLOOOZZ + NNAMARI + NASCA + NIKITA NOMERZ + NONFUNGIBILLY + ODOUR ODESSA + OLESJA ARNDT + OLIVER BEKIERSZ + OMA KOLLEKTIV + PATI AVISH + PAY-COLLECTIVE + RMYR + ROOTSEN SNEEKY+ SCHMIINIATURES + SIMMMON + STRUCTURALS + TERA DROP & LINK HG + THORSTEN WOHLFAHRT + TINA CHERTOVA + TOMISLAV TOPIC + VLADIMIR ABIKH + WALDSTYLE + XUAN

Virtueller Rundgang

Hinweis: Zum Starten des Rundganges einfach auf das Bild klicken und los gehts! Mit dem Scrollrad könnt Ihr Zoomen. Alle Bilder zeigen Euch Informationen, wenn Ihr darauf klickt.

Auch für das Jahr 2023 gibt es als Dankeschön einen virtuellen Rundgang für Euch. So könnt ihr die ibug 2023 nochmals durchstreifen und alle Werke ansehen. Zu allen entstandenen Bildern findet ihr zusätzliche Informationen, Bilder und Videos, wenn ihr darauf klickt. Unser Vorschlag: macht das am besten zusammen mit Euren Freund:innen, die im Sommer leider nicht dabei sein konnten. Bedanken möchten wir uns bei CURA 3D für die hervorragende Zusammenarbeit.

Viel Spaß und hoffentlich auf Bald zur ibug 2024!

zur Geschichte des RAW-Engelsdorf

Das Reichsbahnausbesserungswerk in Engelsdorf entstand ab 1903 als Folge des geplanten Neubaus des Leipziger Hauptbahnhofes und den damit verbundenen Auslagerungen vieler Nebenanlagen zur Baufeldfreimachung. Es diente über viele Jahrzehnte unter verschiedenen Staatsbahnunternehmen der Instandsetzung von Dampflokomotiven, Personen- und Güterwagen.

Während der Zeit des Nationalsozialismus war das Werk dauerthaft in Betrieb, da die Reichsbahn kriegswichtige Infrastruktur darstellte, die auch für Deportationen genutzt wurde. Zwangsarbeiter, unter anderem aus Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Russland, wurden zur Arbeit an den Maschinen gezwungen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Areal durch Luftangriffe schwer getroffen, die Aufarbeitung insbesondere in den ersten Nachkriegsjahren konnte nur noch unter widrigsten Bedingungen erfolgen.

Zahlreiche heute noch vorhandene Gebäude entstammen aus der Zeit des Wiederaufbaus der unmittelbaren Nachkriegsjahre beziehungsweise dem Neuaufbau Anfang der 1950er Jahre. In dieser Zeit erhielt das Werk auch den Namen „Einheit“, den es bis Anfang der 90er trug. Nach Ende der Dampflokära kam mit dem Neubau von Güterwagen für mehrere Jahre ein neues Arbeitsfeld hinzu. Über mehrere Jahrzehnte wurden vor allem gedeckte Güterwagen und Kesselwagen für die Reichsbahn der DDR produziert.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 und der Bahnreform 1994 verlor das Werk zunehmend an Bedeutung und stand mehrmals kurz vor der Schließung. Heute werden in einem Teilbereich des Geländes noch immer Dienstleistungen in der Wageninstandhaltung durch ein privates Eisenbahnunternehmen angeboten – große Teile liegen jedoch brach oder sind fremdvermietet.

Teamfotos

Dank gilt auch unseren unglaublich engagierten fotografierenden Freunden und Freundinnen. Wir sind unendlich dankbar für eure unermüdliche Arbeit und die wunderschönen Ergebnisse, die ihr uns im Laufe der Jahre geschenkt habt. Insbesondere möchten wir uns bei Susan Fankhänel, Jan Thau, Martin Langhof und Matthias Wolf bedanken, deren Fotografien uns immer wieder beeindruckt haben und die uns auf eine ganz besondere Art und Weise die Schönheit und Vielfalt unserer Veranstaltungen eingefangen haben. Wir sind dankbar und stolz auf eure Arbeit und darauf, euch als Mitstreiter:innen zu haben.