Öltanklager 

Fashion Ultras

Instagram: @fashion.ultras

Fashion Ultras ist ein Künstlerduo aus Leipzig, bestehend aus Yve und Gordian. Sie haben sechs Arbeiten auf dem Gelände verteilt.

betont.es

website: betont.es

Fruit of the Lump

Instagram: @fruitofthelump

Julia Benz

instagram: @benzpainting webseite: www.juliabenz.de

Julia Benz kommt ursprünglich aus der Malerei. Um ihre Kunst für die Betrachter besser erlebbar zu machen, hat sie angefangen Installationen zu schaffen. Diese Installationen nennt sie „Lichtmalereien“.

Dabei arbeitet sie mit Plexiglasscheiben, die von der Decke hängen. Scheinwerfer leuchten auf die Scheiben. Die Scheiben haben eine spezielle Folie, die das Licht in verschiedene Farben bricht und reflektiert. Die Besucher können durch die Installation laufen und werden durch die Reflektionen selbst ein Teil der Kunst.

Raquel Rodrigo

instagram: @arquicosturastudio

Die studierte Künstlerin Raquel Rodrigo hat vor 13 Jahren ihr Studio Arquicostura eröffnet. In ihrer Werkstatt entstehen große Stickereien für Fassaden und Wände. Diese spezielle Technik hat sie selbst entwickelt, um die Familientradition des Stickens in die Öffentlichkeit zu bringen. Ihre Kunstwerke sind weltweit in Hotels und an öffentlichen Plätzen zu sehen.

Raquel arbeitet mit einem großen Gitter und nutzt die alte Kreuzstich-Technik. Ihre Entwürfe erstellt sie in Photoshop. Jeder Punkt in der Skizze entspricht dabei einem X.

Das Sticken hat sie als Kind von ihrer Mutter gelernt. Heute verwendet sie Baumwoll- und Plastikfäden und stickt oft Blumen als Erinnerung an traditionelle spanische Stickereien.

Mathieu Martin

Instagram: @matthieu.martin Webseite: www.matthieumartin.fr

Mathieu Martin ist ein französischer Künstler, der seine Wurzeln im Graffiti hat und heute Kunst im öffentlichen Raum schafft. Er reist viel durch Frankreich und arbeitet mit verschiedenen Medien.

Bei der aktuellen Ausstellung zeigt er einen Film und eine Installation. Die Installation ist eine Geldsäule. Inspiriert von einer ähnlichen Säule in Paris. Menschen sollen Geld auf die Säule werfen. Wenn das Geld auf der Säule landet und liegen bleibt, soll es Glück bringen.

Dominic Kießling

Instagram: @domic_kiessling

Dominic Kießling arbeitet hauptsächlich mit Plastik als Rohstoff. Er wird vom „Precious Plastic Movement“ (deutsch „kostbarer Kunststoff“) inspiriert, der Plastik als wertvolles Material sieht und einen nachhaltigeren Umgang damit fördern will.

Dominic experimentiert mit verschiedenen Techniken wie Spritzguss, dem Schmelzen von Plastik mit einer T-Shirt-Presse und Löten mit einem Bügeleisen. Sein Ziel ist es, etwas Lebendiges zu schaffen, das eine besondere Ausstrahlung hat, fast wie ein Frankenstein-Monster.

Er benutzt Malerfolie, die er mit einem Bügeleisen zusammenschweißt, eine Technik, die er zufällig entdeckte. Er sieht dieses Material als technisch fortschrittlich, weil es leicht und robust ist. Bei richtigem Lichteinfall reflektieren die Plastikobjekte das Licht, und wenn die Luft, die sie füllt, warm ist, können sie fliegen.

Seine Objekte sind einfach im Material und in der Technik, weil er alles selbst machen will. Er arbeitete als VJ (Video Jockey: mischt und zeigt bei Veranstaltungen in Echtzeit visuelle Effekte und Videos) und Motiondesigner (ein Motiondesigner erstellt bewegte Grafiken und Animationen), was ihm Grundlagen in Form und Physik vermittelte, die er jetzt für seine Objekte nutzt.

Slava Ptrk

Instagram: @slavaptrk Webseite: www.slavaptrk.art

Slava stammt aus Jekaterinburg und floh aus politischen Gründen vor dem Krieg. Er lebt jetzt in Paris, weil ihm die Freiheit, kritische Kunst zu machen, wichtiger war. Ursprünglich hat er Journalismus studiert und arbeitet deshalb viel mit Text. Er sagt, dass er nicht malen kann, darum nutzt er Schablonen und Beamer für seine Kunst.

In Russland machte er immer illegale Arbeiten und organisierte dort ein illegales Street-Art-Festival.  Hier sehen wir zwei Arbeiten von ihm.

No no no no no, Still no:  Kann auf verschiedene Weisen interpretiert werden. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs hat er diese Worte oft im Kopf. “Nein, nein, nein, immer noch ist alles nicht normal“.

Vesuv

Instagram: @vesuv

Vesuv ist ein Künstler aus Berlin. Er arbeitet als Kommunikationsdesigner und ist auf Typografie spezialisiert, also auf das Gestalten von Schriftzeichen. Dies ist sein fünfter Besuch bei der Ibug.

Vesuv hat sich eine spezielle Wand ausgesucht, die ihm besonders wichtig ist. Seine Arbeit zeigt zwei Zeit-Ebenen: Die historische Bedeutung des Industriestandortes früher und die neue Bedeutung durch das Festival. Die alte Oberfläche der Wand erinnert an die Vergangenheit. Mit einem Warp-Effekt sieht es so aus, als würde die Schrift auf seiner Arbeit verschwimmen, was für die fließende Zeit steht. Vesuv hat keine Linien abgeklebt, sondern alles nur mit dem Pinsel gemalt.

Sergio Delicado

Instagram: @barrorum

Sergio Delicado ist ein Künstler aus Spanien. Er kommt aus der klassischen Malerei, schafft aber auch Skulpturen und testet gerne neue Materialien. Er arbeitet konzeptuell (Kunst, in der die Idee wichtiger als das Material oder die Technik ist) und thematisiert in seiner Arbeit politische Themen wie z.B. Ländergrenzen und Migration.

Diese Malerei zeigt die Brüder Kain und Abel, aus einer Geschichte aus der Bibel. Sergio benutzt Abel als Symbol für Migration. Kain tötete Abel, weil Gott Abel, der ein Hirte (Symbol für einen Wanderer-Lebensstil) war, bevorzugte. Zur Strafe verurteilte Gott Kain zu einem Leben als ewiger Wanderer.

Fashion Ultras

Instagram: @fashion.ultras

Fashion Ultras ist ein Künstlerduo aus Leipzig, bestehend aus Yve und Gordian. Sie haben sechs Arbeiten auf dem Gelände verteilt:

Arbeit „Trefoil“: Diese Installation zeigt einen einfachen Knoten, der im 3D-Raum komplex wirkt. Er besteht aus Nylonfäden und wird erst bei Lichteinfall sichtbar. Der Knoten erinnert an Riesa als Knotenpunkt. Der Knoten ist auch eine altgermanische Rune (Valknut). Er symbolisiert Umweltzerstörung und die rechten Bewegungen in Sachsen.

Tschief

Instagram: @tschieftschief

Tschief ist ein Künstler aus Hannover. Er ist zum zweiten Mal bei der Ibug, das letzte Mal war er 2022 dabei. Normalerweise schreibt er kurze Texte in seiner charakteristischen Handschrift. Er nennt sie „Kalendersprüche für Millennials“.

Dieses Jahr hat er sich eine Bühne gestaltet, um dort während des Festivals einen Text vorzulesen. Tschief wurde schon oft für Lesungen angefragt, aber seine kurzen Texte fand er dafür nicht passend. Deshalb hat er für die ibug einen längeren Text geschrieben, den er nun vorliest. Der Text handelt von dem plötzlichen Tod seines Vaters.

An der Außenfassade zum Elbufer finden wir eine weitere Arbeit von ihm.

Krashkid

Instagram: @krashkid

Krashkid hat als Grafikdesigner mit Illustrationen für Zeitschriften und Magazine begonnen. Er machte Graffiti zuerst als Hobby und brachte während seines Studiums figürliche Narrative (Narrativ bedeutet “erzählen”, dabei geht es nicht nur darum, was erzählt wird, sondern auch wie etwas erzählt wird) Wände. Später gründete er das „Guapo Sapo“-Kollektiv und unternahm viele Reisen, bei denen er immer mehr seine Umgebung in seine Murals einarbeitete.

Hier sehen wir eine Collage aus Gegenständen von der Brache, inklusive Elemente, die ihn glücklich machen, wie ein zerbrochener AFD-Pfeil. Einige seiner Elemente wiederholen sich als Wiedererkennungszeichen.