Erdgeschoss Raum II
Sergio Delicado
Instagram: @barrorum
Sergio Delicado ist ein Künstler aus Spanien. Er kommt aus der klassischen Malerei, schafft aber auch Skulpturen und testet gerne neue Materialien. Er arbeitet konzeptuell (Kunst, in der die Idee wichtiger als das Material oder die Technik ist) und thematisiert in seiner Arbeit politische Themen wie z.B. Ländergrenzen und Migration.
Seine Drahtzaun-Bilder beziehen sich auf Grenzzäune zwischen Spanien und Afrika. Diese bestehen aus 3 mal 6 m hohen Zäunen, daher sind seine Bilder normalerweise 6 m hoch. Hier sehen wir das Gesicht einer Immigrantin, die er selbst fotografiert hat.
Darry Perier
Instagram:@darryperier
Darry ist ein französischer Künstler und Grafikdesigner aus Bordeaux. Er malt seine charakteristischen rostigen Blasen auf großen Fassaden, wie am Elbufer. Auf dem Gelände findet man zwei Arbeiten von ihm.
Chekos’Art
instagram: @checkosart Website: www.checkoart.com
ONEBRAN
Instagram: @onebran Webseite: www.onebran.gr
Georgios Zafeiropoulos ist ein Grafiker und Wandkünstler aus Griechenland. Er kommt aus dem klassischen Graffiti und hat nach und nach seinen Stil vereinfacht, bis nur noch geometrische Formen und Farben übrig geblieben sind.
Mit seinen Malereien versucht er, den Raum zu ergänzen, statt ihn zu dominieren. Seine Werke wirken so, als wären sie schon immer da gewesen.
Auf dem Gelände befinden sich 5 verschiedene Arbeiten von ihm, unter anderem eine Kollaboration mit Adhocrates.
Tom Glendenning
Instagram: @tomglendenning_art
Tom Glendenning ist ein Grafikdesigner aus England und arbeitet als Englischlehrer in Spanien. In seiner kreativen Arbeit beschäftigt er sich mit abstrakter Kunst. Früher malte er auf Leinwänden. Heute malt er auf geografischen Karten und macht bunte und abstrakte Kunstwerke daraus, diese nennt er „Happy Landscapes“. Sie werden nicht von Ortsgrenzen unterteilt, sondern von Straßen und Flüssen.
Schon als Kind malte er gerne Karten von Straßen und Gebäuden.
Yves Paradis
Instagram: @yvesparadisartist
Yves Paradis ist ein Künstler aus Kanada, der in Halle lebt. Als Teenager begann er mit Graffiti und Stylewriting. Nach seinem Umzug nach Deutschland fing er an, Figuren zu malen und Geschichten dazu zu erfinden. Diese Figuren hat er später animiert.
Yves wurde von „Blue“ inspiriert und begann auch Graffitis zu animieren. Auf dem Festival Stilbruch in Berlin hat er zum ersten Mal Animationen mit Sound verbunden, den er vor Ort aufgenommen hat.
Er hat auch mehrmals am ibug-Festival teilgenommen. Dort nutzte er die Gelegenheit, um zu experimentieren. Zum Beispiel hat er Animationen erstellt, die durch Räume wandern. Außerdem hat er mit anderen Künstlern zusammengearbeitet, wobei verschiedene Stile zu einer Animation kombiniert wurden.
SEPE
Instagram: @s_e_p_e
SEPE ist ein Straßenkünstler aus Polen. Er hat in den 90ern mit klassischem Graffiti (Stylewriting: Schreiben und Gestalten von Buchstaben) angefangen. Durch sein Studium als Grafikdesigner hat er eher klassische Mal- und Zeichentechniken erlernt. Er hatte das Gefühl, im Graffiti nicht „gut genug“ zu sein und hat damit aufgehört.
SEPE malt oft und gern an verlassenen Orten, weil ihn die Farben der Wände faszinieren. Er fotografiert meistens seine Freund*innen in spontanen Szenen und mischt Fotografie und Malerei.
Der Ort hat einen Lichteinfall, der aussieht, als würde er die Person auf dem Mural blenden. SEPE malt mit dem Pinsel und nutzt keine Spraydosen.
Fashion Ultras
Instagram: @fashion.ultras
Fashion Ultras ist ein Künstlerduo aus Leipzig, bestehend aus Yve und Gordian. Sie haben sechs Arbeiten auf dem Gelände verteilt:
Diese Arbeit zeigt eine Winkekatze, die wie eine Riesaer Seifenkatze bemalt ist. Sie reflektiert die industrielle Vergangenheit von Riesa, wo bis 2023 Seife produziert wurde. Yve möchte die dreckige, industrielle Seite ihrer Heimat aufgreifen, aber auch offen für neue Eindrücke bleiben.
Fruit of the Lump
Instagram: @fruitofthelump
Nach 25 Jahren im klassischen Graffiti arbeitet „Fruit of the Lump“ jetzt auf verschiedene Arten und viel mit Objekten. Er nutzt Oberflächen in der Stadt und auf brachliegenden Flächen.
Vier Tage vor seiner Anreise hat er sich den Zeh gebrochen und entschied sich deshalb für eine plastische Arbeit statt eines Murals. Sein Name besteht aus „Fruit of the“ und „Lump“. „Lump“ sagt man in Deutschland zu Obdachlosen. Auf Polnisch bedeutet „Lump“ – „aus zweiter Hand“.
Sein Ziel ist es, aktuelle gesellschaftliche oder auch politische Themen spielerisch darzustellen. Er hat Holz-Züge gebaut, um auf Flüchtlinge aus der Ukraine hinzuweisen, die mit Zügen aus der Ukraine nach Polen und die umliegenden Länder reisen.
Zudem ist das Bemalen von Zügen eine traditionelle Disziplin in der Straßenkunst.